Gehölzschnitt in Kleingärten wird meist teuer und umweltfeindlich entsorgt. Die Deutsche Schreberjugend hat nach einem Weg gesucht, der Atmosphäre umweltschädliches CO2 zu entnehmen und die Nachhaltigkeit der Gartenparzellen zu steigern.

Das Projekt stattet mehrere Kleingartenanlagen mit Pyrolyseöfen aus, die aus Gehölzschnitt Pflanzenkohle herstellen. Sieben dieser Öfen produzieren pro Brenndurchgang etwa 60 Liter Pflanzenkohle und fangen jeweils circa 70 Kilogramm CO2 ein – pro Jahr summiert sich die CO2-Reduktion auf rund 5.000 Kilogramm.

Das Projekt löst mehrere Probleme auf einmal: Es sorgt dafür, dass Gehölzschnitt, der bislang teuer und umweltunfreundlich entsorgt wird, im Garten bleibt. Dazu wandeln Pyrolyseöfen die Gartenabfälle in Pflanzenkohle um und binden das CO2, das ansonsten beim Holzzerfall in die Atmosphäre entweichen würde. Durch Kompostierung verbindet sich der Kohlenstoff mit Nährstoffen zu einem Substrat, das die Erträge im Garten steigert.