Preisträger*in: Lebenslanges Lernen

Tischlerei Raummodul - „Raummodul Initiative – für mehr Vielfalt & Bildung im Handwerk“

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„Ein noch junges Unternehmen mit 20 Mitarbeitenden, sehr innovativ, ein hoher Reifegrad in der Unternehmensführung, ein echter Chancengeber, ein Vorbild – wir waren begeistert“, betonten die Laudatorinnen Corinna Vogt von DB Training, Learning & Consulting und Birthe Kretschmer von der ZEIT Akademie als sie den Preis an die Tischlerei Raummodul in Berlin übergaben.

Was macht Raummodul so besonders? „Vielfalt und Gesundheitsförderung sind im Handwerk nicht alltäglich“, erklärt Raummodul-Gründer Tim Roßius den Ausgangspunkt. „Wir wollten etwas dagegen setzen und dadurch zugleich attraktiv als Arbeitgeber werden.“

So geht Raummodul vor: Das Unternehmen ist offen für Vielfalt. Verschiedene Lebensmodelle, unterschiedliche Generationen, Quereinsteigende, Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, Menschen mit Behinderung – sie alle kommen hier zusammen, können voneinander profitieren und zusammenwachsen. Flexible Arbeitszeiten, gemeinsame gesunde Mahlzeiten, integrative Schulungsprogramme oder angepasste Sportsessions machen den Betrieb zu einem inklusiven, diversen Raum. Das verbessert auch die Work-Life-Balance. „Denn ‚Work‘ sollte sich selbst wie erfülltes ‚Life‘ anfühlen!“, sagt Lea Schmeling, Möbeltischlerin, aber eigentlich multifunktional im Einsatz für Raummodul.

Klar im Mittelpunkt steht auch das Lernen. „Lernen ist uns sehr wichtig: voneinander, miteinander. Wir schätzen Feedback, entwickeln gemeinsame Ideen.“ Auch erfahrene Fachkräfte, die eigentlich schon im Ruhestand sind, werden einbezogen. Sie geben ihr Wissen weiter, sind Mentor*innen für Jüngere. Wertvolle Kompetenzen bleiben so erhalten. Branchenübergreifende Zusammenarbeit mit Innungen und ein Praktikumsangebote für das BOF-Programm (Berufliche Orientierung für Personen mit Flucht- und Migrationserfahrung) stärken den Ansatz und fördern Zusammenarbeit.

Robbert Roßius, der das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Tim gegründet hat, fasst zusammen: „Diese Maßnahmen verbessern die Zufriedenheit und Produktivität, bringen unterschiedlichste Menschen positiv zusammen, modernisieren damit zugleich auch das Image des Handwerks und positionieren es als attraktiven, vielfältigen und zukunftsorientierten Sektor.“

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