Preisträger*in: Gelebte Diversity

Ed.  ZÜBLIN AG – Direktion Ost - "Wir bauen mit Vielfalt"

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

„Diversity als Mindset – das macht dieses Projekt so wertvoll und mit Blick auf die Ergebnisse der Europa-Wahl umso wichtiger“, ist Laudator Louis Tongbong-Thomson von der ACI Consulting begeistert.  

Ausgangspunkt des Siegerprojekts „Wir bauen mit Vielfalt“ der Ed.  ZÜBLIN AG – Direktion Ost mit Sitz in Leipzig ist wie so oft der Fachkräftemangel. „Um ihn zu mildern, rekrutieren wir gezielt internationale Fachkräfte und Flüchtlinge. Dabei liegt der Fokus auf Handwerkern, Ingenieuren und Mitarbeitern für den Innendienst sowie auf Auszubildenden“, erklärt Robert Frank, Bereichsleiter aus Erfurt. Diese Vorgehensweise lasse sich direkt aus der ZÜBLIN-Unternehmenskultur ableiten. „Wir sind werteorientiert, weltoffen, freuen uns über vielfältige Belegschaften.“  

Das Besondere an dem Projekt – und sein Erfolgsfaktor – ist die intensive alltagspraktische Begleitung, die das Unternehmen für die neuen Fachkräfte organisiert. In drei Phasen: 

  • Phase 1 – Preboarding: Schon im Heimatland hilft das ZÜBLIN-Team den neuen Kolleg*innen. Etwa bei der Zusammenstellung der persönlichen Unterlagen für den Umzug nach Deutschland oder beim Beantragen der Visa. Das Unternehmen übernimmt zudem die Kosten für die Übersetzung von Dokumenten zur Anerkennung der Qualifikation.   
  • Phase 2 – Onboarding: Organisation und Kostenübernahme für die Anreise sind selbstverständlich. Die neuen Fachkräfte werden persönlich am Bahnhof oder Flughafen abgeholt, bekommen für den Übergang eine kostenfreie, möblierte Unterkunft. Das ZÜBLIN-Team begleitet sie zu Behördengängen, sorgt für Deutschkurse, unterstützt aber auch im Betrieb durch einen Mentor. 
  • 3. Phase – Postboarding: Auch wenn der Einstieg bei der Arbeit gelungen ist, bleiben Aufgaben: Ärzte, Wohnungssuche, Familiennachzug.  „Auch hier helfen wir gern“, erläutert Robert Frank. 

 

Bei den Geflüchteten erfolgt die Anwerbung im Inland, etwa in den Berufsschulen oder auf Jobmessen: „Da stellen wir unser Unternehmen vor, unsere Offenheit – und natürlich die Berufe und Ausbildungen, die wir anbieten.“ Das Konzept ist aufgegangen. Die Fachkräfterekrutierung fällt deutlich leichter: „Wir haben in der Direktion Ost mit dem Projekt begonnen. Nun zeigt der gesamte Konzern Interesse an unserem 3-Phasen-Modell.“ 

Louis Tongbong-Thomson ergänzt: „Wir als Jury sehen vor allem drei herausragende Punkte: Das Projekt ist nachhaltig, es lässt sich gut auf andere Unternehmen übertragen, es tut nicht nur dem Unternehmen selbst, sondern auch Stadt und Region gut.“  Hier lest ihr mehr.