Nominiert: Vorbildlich bei Gesundheit

MAGs – München Aktiv für Gesundheit e.V: PasSt – Stärkung des Psychischen Wohlbefindens in Ramersdorf

„Psychische Gesundheit ist ein komplexes Thema, das immer mehr Menschen betrifft“, kommt Projektleiterin Meike Schmidt von MAGs gleich auf den Punkt. „Darüber zu reden ist aber gar nicht so leicht und wird oft tabuisiert, man spricht nicht darüber, die Betroffenen bleiben damit allein, wissen nicht an wen sie sich wenden können, um frühzeitig etwas für sich und ihr Wohlbefinden zu tun. Wir möchten ihnen mit einem Fachkräfte-Netzwerk Wege zeigen, damit sie schneller Ansprache und Austausch finden. Und zwar wohnortnah in ihrem Stadtteil. Dieses dauerhaft tragfähige Netzwerk von Akteur:innen für das psychische Wohlbefinden bauen wir gerade modellhaft im Münchner Stadtteil Ramersdorf auf.“ Sie ergänzt: „So verbessert sich nicht nur die Situation des einzelnen, es verbessert sich auch die Lebensqualität im Stadtteil.“

Direkte Zielgruppe von PasSt – so der Name des Projekts – sind Netzwerkpartner:innen und Multiplikator:innen vor Ort, also alle Akteure, Fachkräfte, Einrichtungen, die sich mit dem Thema psychisches Wohlbefinden befassen. Darunter sind nicht nur Fachkräfte, sondern auch Erfahrungsexpert:innen, die bereit sind, ihre Expertise im Bereich psychische Gesundheit öffentlich zu teilen. Indirekte Zielgruppe sind Bewohner:innen im Alter ab 55 Jahren, Alleinerziehende und junge Familien, insbesondere in belastenden Wohnverhältnissen und/oder in sozio-ökonomisch benachteiligten Lebenssituationen. „Uns ist wichtig, dass die Ressourcen der Bewohner:innen in die Angebotsentwicklung der Einrichtungen im Stadtteil einfließen.“, betont Schmidt.

Als einer der ersten Meilensteine wurde ein gemeinsames Logo entwickelt: Eine Schildkröte dient als Erkennungszeichen für Einrichtungen in Ramersdorf, die bewusst etwas für das psychische Wohlbefinden anbieten oder zukünftig in Ihr Angebot aufnehmen wollen. Meike Schmidt: „Für Bewohner:innen signalisiert das Logo: Hier findest du Rückzugsangebote, kannst dich aber auch aus dir heraustrauen! So wird im Stadtteil für alle das Thema psychische Gesundheit sichtbar.“

Finanziert wird das Projekt „PasSt – Stärkung des psychischen Wohlbefindens in Ramersdorf“ von sieben Krankenkassen (AOK Bayern, BARMER, IKK classic, KKH Kaufmännische Krankenkasse, KNAPPSCHAFT, Mobil Krankenkasse und Techniker Krankenkasse) sowie dem Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München.

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