Nominiert: Zukunft der Arbeit

Deutsche Bahn AG: Neuaufsatz der Strategischen Personalplanung (SPP) bei der Deutschen Bahn AG

„In den nächsten zehn Jahren verlassen zirka 80 Prozent der Personale in betriebskritischen Berufen die Deutsche Bahn. Die Effekte auf den Bahnbetrieb sind enorm, da diese Abgänge nachbesetzt und die neuen Kolleg:innen ausgebildet werden müssen“, leitet Dr. Matthias Borrmann, Leiter HR Planung und Steuerung, HR Analytics und BI-Systeme bei der Deutschen Bahn in Berlin, ein. „Das müssen wir in unserer Personalplanung berücksichtigen. Der Kern des Neuaufsatzes unserer strategischen Personalplanung (SPP) ist daher die unmittelbare Analyse des demographischen Wandels.“

Wie geht die Bahn in der Praxis vor? Ein Scope von rund 75.000 Personen – etwa so groß wie die Stadt Lüneburg – bildet die Basis für eine umfassende Personalbestandsanalyse. Basierend auf den Ergebnissen leitet die Bahn dann Maßnahmen zur qualifizierten Nachbesetzung, Weiterbildung und Rekrutierung ab. Um die Analyse effizienter zu machen, wurde ein innovatives IT-Tool eingesetzt, das auch für Prozesse außerhalb der SPP genutzt werden kann.

Unmittelbarer Empfänger der SPP-Ergebnisse ist das Top-Management der Deutschen Bahn, zum Beispiel der Konzernvorstand. Außerdem können die verschiedenen Business Units der Deutschen Bahn die SPP für individuelle Fragestellungen nutzen. Die SPP ist zugleich zentraler Baustein des Strategischen Workforce Managements zum Thema „Future Skills – Kompetenzen verändern sich“.

Dr. Matthias Borrmann betont: „Die Deutsche Bahn ist ein entscheidender Erfolgsfaktor zur Erreichung der Mobilitätswende in Deutschland. Dazu brauchen wir aber ausreichend und gut qualifiziertes Personal. Die SPP nimmt sowohl strategisch als auch operativ eine zentrale Rolle in der Steuerung der dafür benötigten Personale ein.“