Nominiert: Nachhaltigkeit, ernst genommen

Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG: Remanufacturing-Programm

Ein zweites Leben für defekte E-Bike-Antriebe – das ermöglicht das Remanufacturing-Programm („Reman“) des Automobilzulieferers Brose. „Damit erschließen wir nicht nur ein neues Geschäftsfeld, vor allem können wir dem überbordenden Rohstoffverschleiß und den immer weiterwachsenden Müllbergen entgegenwirken“, betont Brose-Projektleiter Vincent Bahar.

Das Reman-Projekt wurde im E-Bike-Kompetenzzentrum in Berlin initiiert. „Da das Programm für alle bei Brose E-Bike eine persönliche Bedeutung hat, wurde es mit Bordmitteln ins Leben gerufen. Teile des Service-Teams konzipierten den Prozess, perfektionierten die Umsetzung und optimieren seitdem den Umgang mit den Ressourcen immer weiter.“

Wie sieht das Projekt in der Praxis aus? Brose reinigt und prüft vordefinierte Komponenten aus retournierten Antrieben. Diese werden um Neuteile ergänzt und zu einem Reman-Drive zusammengebaut. Die Methodik hat sich seit der Markteinführung im August 2023 bewährt. „Dank der hohen Standards in unserem Berliner Werk können wir auch auf unsere wiederaufbereiteten Antriebe zwei Jahre Gewährleistung geben“, erläutert Bahar.

Die nachhaltige Wirkung zeigt sich aber nicht nur im Einsatz von Altmaterialien. „Bei der Herstellung von Reman-Antrieben sparen wir im Vergleich zu Neuproduktionen pro Einheit mindestens 13 Kilogramm CO2 – und damit rund ein Drittel.“ Bahar ergänzt: „Zudem erfahren wir durch das Projekt mehr über die Nachhaltigkeitspotenziale unserer eigenen Erzeugnisse. Mit diesen Erkenntnissen können wir die aktuellen sowie zukünftigen Produkte qualitativ und ökologisch verbessern.“

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